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Antke Bornemann

Antke Bornemann studierte in den 1980iger Jahren freie Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen bei den Professoren Greune und Thiele, spielte einige Jahre im Freien Theater Ensemble SUTERÄNG des Bremer Zimmertheaters unter Günther Huster, war in den 1990iger Mitglied im BBK. (Bund Bildender Künstler)

Bornemanns Kunst ist eine sensible und lyrische Verbindung von Bild und Text eingegangen. Ihre Bilder vereinen die Züge der abstrakten Malerei mit Schrift zu einem gewebeartigen Grundduktus. Ihre Malerei erinnert an Webteppiche, an verwischte Worte wie auf Schultafeln, an Häuserwände oder arabische Kalligraphie und fordert somit Assoziationen zur Bildsprache der Graffiti heraus. Bornemann zitiert so genannte Segenswünsche, hierbei verwendet sie oft farbig grundierte Leinwände oder Papiere, die sie in Mischtechniken aus Acrylmalerei, Bleistiftzeichnung und Kreide in Kombination mit Goldapplikationen und scheinbar willkürlichen Elementen verziert. Wortfragmente und Chiffren werden immer wieder übermalt.

Die Arbeit mit den Ahnen ist im künstlerischen Werk von Bornemann ein weiterer wichtiger Strang. Sie arbeitet mit Nachläsen, alten Fotografien, Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und sammelt nebenher unterschiedliche Handschriften. Für sie ist das ein unerschöpflicher Fundus, aus dem sie schöpfen kann. Sie lauscht in alte Fotografien hinein, nimmt das Atmosphärische wahr, empathisch durchdringt sie die Situation der Fotografie, hört das Flüstern und aus dem Konglomerat lässt sie etwas Neues entstehen.